Hoher Sieg gegen Eisenach
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- Kategorie: Punktspiele
- Veröffentlicht: Sonntag, 01. Dezember 2019 21:00
- Geschrieben von Karsten Hoffmann
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Unser Auswärtsspiel gegen den Landesklasse-Absteiger die Schachfreunde aus Eisenach versprach im Vorfeld einen engen Ausgang. Der letztlich hohe Sieg war für uns dann schon etwas überraschend, alles in allem aber verdient.
Konnten ihre Partien gegen Eisenach gewinnen:
SV Wartburgstadt Eisenach | 1675 | 1.5 : 6.5 | SC Rochade Steinbach-Hallenberg | 1663 | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
2050
|
0 - 1
|
1921
|
||
2
|
1815
|
0 - 1
|
1627
|
||
3
|
1721
|
0 - 1
|
1804
|
||
4
|
1600
|
0 - 1
|
1984
|
||
5
|
1832
|
0.5 - 0.5
|
1579
|
||
6
|
1460
|
0 - 1
|
1510
|
||
7
|
1520
|
0.5 - 0.5
|
1485
|
||
8
|
1404
|
0.5 - 0.5
|
1394
|
Zum Spielverlauf:
Als erstes brachte Frank einen vollen Zähler auf unsere Habenseite. Die schlechte Eröffnungsbehandlung durch seinen Gegner bestrafte er umgehend. Nach 18 Zügen und einer halben Stunde Spielzeit stand es 0:1.
Die nächsten Entscheidung gab es an Brett 8. Jaime bekam ausgangs der Eröffnung ein Remisangebot seines Gegners, was er nach Rücksprache annahm. Das war dann auch die einzige Partie, wo wir etwas Glück an diesem Spieltag hatten, da Jaime die Eröffnung ungenau gespielt hatte, was normalerweise (wenn es der Gegner denn gesehen hätte) eine Figur gekostet hätte.
Am nächsten Friedensschluss hatte ich selber Anteil. Gegen den immer noch stark spielenden Altmeister Königsdörfer wollte ich kein großes Risiko eingehen und er nahm nach reichlicher Überlegung mein Angebot an.
Auch an Brett 7 rauchte man nach rund 2 Stunden die Friedenspfeife. Jens hätte aus der Stellung bei aktiveren Spiel etwas mehr rausholen können, das Remis war aber nie gefährdet, 1,5:2,5.
Die nächsten vollen Zähler gingen beide auf das Konto der Geschwister Gandera und sorgten dafür, dass wir schon uneinholbar in Führung gingen. Pauline setzte ihren Gegner mit einem schönen Königsangriff unter Druck, opferte mutig einen Bauern und gewann. Ihr Bruder Moritz profitierte von einem Opfer seines Gegners, was diesem aber kaum Kompensation bzw. Angriff bescherte. Auch hier brachte ein Königsangriff die Entscheidung, 1,5:4,5.
Bei Hartmut an Brett 4 dauerte es noch etwas, ehe nach 3,5 Stunden auch hier der volle Zähler für uns verbucht werden konnte. Erst ein Bauern, dann sogar eine ganze Figur und noch ein weiterer Bauer waren genug Materialvorteil, dass seine Gegnerin aufgab.
Die interessanteste Partie des Matchs gab es an Brett 1. Bernd hatte zu einer (für ihn ungewöhnlich) eher ruhigeren Eröffnung gegriffen, seinen starken Gegner aber anscheinend damit überrascht und schnell vor Probleme gestellt. Diese kosteten Viatcheslav Minor dann auch extrem viel Zeit und nach 20 Zügen zeigte die Uhr bei Schwarz nur noch 2 Minuten 20 Sekunden an. In der Zeitspanne sollten weitere 20 Züge bis zur Zugkontrolle, schwer zu schaffen sein. So kam es dann auch, im 36. Zug überschritt der Eisenacher die Zeit.
Die Partien gibt es hier (nur für angemeldete Nutzer einsehbar).