Bei den Thüringer Schulschachmeisterschaften am 4. März belegte die Mannschaft des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums Schmalkalden den 2. Platz in der Wertungsklasse I. Bei 4 Siegen musste man sich lediglich dem Humboldt Gymnasium aus Weimar geschlagen geben.
Am 1. Juni 1961 wurde in Steinbach-Hallenberg die II. Kleine Schacholympiade des Kreises Schmalkalden durchgeführt. In die Siegerlisten konnten sich auch einige Steinbach-Hallenberger eintragen, darunter Hans-Peter Holland-Moritz (Rotterode), Conrad Tügend, Ursula Tügend und Heidrun Rothämel.
aus Schach 13/1961 (1. Juliheft) S. 201
Autor des kleinen Artikels war der Trusetaler Lehrer Karl-Heinz Zentgraf, der bis zu seinem Tod Mitte der 90er Jahre nachhaltig das Schach im damaligen Kreis Schmalkalden und Südthüringen mit gestaltete und sich zu DDR Zeiten insbesondere um die Nachwuchsarbeit verdient machte.
Bei den Bezirksmeisterschaften der Pioniere und Schüler kam das Mädchen-Team aus Steinbach-Hallenberg auf Rang 3 ein.
auch aus Schach 13/1961 (1. Juliheft) S. 201
Einen Bericht zur Entwicklung des Kinderschachsports im Kreis Schmalkalden gab es in Schach 9/1961 (1. Maiheft) S. 137. Der im typischen DDR-Funktionärsdeutsch der damaligen Zeit geschriebene Artikel hatte in der Sache durchaus brauchbare Ansätze. Die Arbeitsgemeinschaft in Steinbach-Hallenberg wird lobend erwähnt.
Erstes Wochenende im März - es standen mal wieder die Thüringer Schulschachmeisterschaften an. Am Samstag sind die älteren Jahrgänge dran, am Sonntag folgen die Grundschulen. Trotz der sich ankündigenden Corona-Auswirkungen sind die Teilnehmerzahlen am Samstag noch erstaunlich gut, am Sonntag fehlen gegenüber den Vorjahren doch einige Mannschaften.
Südthüringen ist an beiden Tagen (wieder einmal) sehr spärlich vertreten. Neben dem von mir betreuten Philipp-Melanchthon-Gymnasium aus Schmalkalden (WK III) sind auch die Schüler vom Thomas Meyer (Vacha) vom Bad Salzunger Dr.-Sulzberger-Gymnasium (WK II) wieder am Start. Erfreulich, die Regelschule Breitungen entsendet gleich 3 Mannschaften (2 x WK III + 1 x WK IV) am Samstag. Am Sonntag sind es dann nur die Burgseeschule aus Bad Salzungen und die Steinbach-Hallenberger Haseltal-Grundschule, die die Gefilde südlich des Rennsteigs vertreten. Das macht insgesamt 7 Teams aus Südthüringen bei 116 antretenden Mannschaften. Um das Zitat aus Asterix abzuwandeln: "Schulschach bommt in ganz Deutschland! In ganz Deutschland? Nein!" Südthüringen ist da wohl sowas wie das gallische Dorf und es ist kein Wunder, dass der Schachbezirk Süd von wenigen Ausnahmen abgesehen sowohl quantitativ als auch qualitativ hinter den anderen Thüringer Schachbezirken immer mehr zurückbleibt.
Die Schmalkalder PMG Schüler starten in der Aufstellung Moritz Gandera, Pauline Gandera, Tilman Trappe, Rafael Ansperger und Vincent Gratz als Ersatzmann.
Nach der Prüfung der Teilnehmerliste stand für Moritz schnell fest, dass das Georg-Samuel-Dörffel-Gymnasium aus Weida der klare Favorit war. Er sollte mit der Einschätzung recht behalten. Aber einen Platz auf den Treppchen sollte für unser Team zumindest herausspringen und war das selbstgesteckte Ziel.
Die ersten drei Runden brachte uns die Auslosung schon starke Mannschaften als Gegner, so dass jeweils in Bestbestzung angetreten wurde. Die Runden 1 und 3 gegen die Goetheschule Ilmenau und das Staatliche Gymnasium 10 aus Erfurt wurden jeweils sicher ohne eigene Verlustpartie mit 3:1 gewonnen. In Runde 2 wurde gegen das starke Team vom Carl-Zeiss-Gymnasium aus Jena ein 2,5:1,5 Sieg eingefahren. Runde 4 brachte dann das Duell gegen Weida und das ging deutlich mit 0,5:3,5 verloren. Zwar holte Moritz am Spitzenbrett gegen den starken Luca Franke ein Remis und bei Pauline wäre mehr drin gewesen (konnte zweizügig mattsetzen und verliert dann sogar noch), aber das war es dann auch schon an Möglichkeiten für uns. Danach war die Luft raus für uns, die Anspannung und auch leider die Konzentration ließ bei allen spürbar nach. In Runde 5 gegen das Friedrich-Schiller-Gymnasium Zeulenroda reicht es noch zum einem 2:2, ehe es in Durchgang 6 sogar eine 1:3 Niederlage gegen das Albert-Schweitzer-Gymnasium aus Sömmerda gibt. Diese vermeidbaren Punkteverluste kosten am Ende den eigentlich schon sicheren zweiten Platz. Die Schlussrunde verläuft dann noch versöhnlich und gegen das erste Team der Breitunger Regelschule wird mit 3,5:0,5 gewonnen.
Die Haseltal-Grundschule aus Steinbach-Hallenberg war eine von zwei Schulen aus Südthüringen, die Anfang März an den Thüringer Schulschachmeisterschaften im Bereich der Grundschulen teilnahm. Nach dem am Samstag die "Großen" dran waren (siehe PMG-Team mit 3. Platz), starteten am Sonntag 51 Grundschul-Mannschaften der Klassen 3 und 4, um ihren Meister zu ermitteln.
Wir gingen in der Aufstellung Ben Bohl, Paul Mangold, Younes Voigt, Amramis Sivic und Jaimaín Reumschüssel an den Start. Alle Schüler sind Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft. Unterstützt wurde ich bei der Betreuung von Moritz Gandera.
Im Turnierverlauf wechselten sich bis Runde 6 Niederlage und Sieg für unser Team ab. In Runde 1 gab es ein 1:3 gegen die Grundschule Straußfurt (späterer 8.). Dem folgte im zweiten Durchgang ein 3,5:0,5 Sieg gegen die Grundschule Stadtilm (49.). Runde 3 war der spätere Fünftplazierte die Riethschule aus Erfurt eine Nummer zu groß für uns. Gegen die Känguru Grundschule Ehrenberg (35.) wurde danach knapp mit 2,5:1,5 gewonnen. Die zweite Vertretung der Goethe-Grundschule Greiz (19.) war dann in Runde 5 zu stark für uns. In Durchgang 6 spielt man gegen die Wilhelm-Busch-Grundschule aus Gera (34.) 2:2. In der Schlussrunde gelang gegen die Grundschule aus Gebesee (40.) ein Sieg. Mit 7:7 Mannschaftspunkten und 13:15 Brettpunkten wurde der 27. Platz belegt. Zufrieden war ich mit allen Spielern bei uns. Für die meisten war es der erste größere Schach-Wettkampf und die Aufregung war bei einigen deutlich spürbar. Herausragend war das Resultat von Aramis Sivic, der alle Partien gewinnen konnte. Etwas unglücklich agierte am Spitzenbrett Ben Bohl, der für das was er auf die 64 Felder brachte, am Ende mehr als die 1,5 Punkte verdient gehabt hätte.
Mein Dank geht an die Eltern, die mich bei Organisation und der Betreuuung vor Ort unterstützt haben.
Deutsche Schulschachmeisterschaften der Wertungsklasse IV in Bad Homburg 23. bis 26. Mai 2019
Die Mannschaft des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums Schmalkalden hatte sich mit dem zweiten Platz bei der Thüringer Meisterschaft für das Bundesfinale der Wertungsklasse IV (Jahrgang 2006 und jünger) qualifiziert.
Das Team trat in der Aufstellung Tilman Trappe, Armin Recknagel, Rafael Emilio Ansperger und Vincent Gratz an. Betreut wurde es bei der Meisterschaft von Armins Vater Gerd Recknagel und mir.
Team des PMG Schmalkalden v.l.n.r.: Trappe, Recknagel, Ansperger, Gratz
Nach der Anreise am Donnerstag stand am Freitag-Vormittag die erste Runde an. Gespielt wurden insgesamt 9 Runden mit einer Bedenkzeit von 30 Minuten pro Partie. Das PMG-Team war nach dem Wertungszahldurchschnitt an Nr. 26 gesetzt und bekam in Runde 1 die an 7 gesetzte Mannschaft des Max-Planck-Gymnasiums Trier aus Rheinland-Pfalz als Gegner. Das Match wurde die erwartet schwere Aufgabe und ging mit 0,5:3,5 verloren.
Runde 1 gegen das Max-Planck-Gymnasium Trier
Runde 2 konfrontierte die Schmalkalder Schüler mit der an 34 gesetzten 2. Mannschaft der Borwinschule Rostock. Hier gelang ein verdienter 3,5:0,5 Sieg.
Handshake zu Partiebeginn gegen das zweite Team der Rostocker Borwinschule
Die Auslosung zur 3. Runde brachte mit dem Otto-Hahn-Gymnasium Ostfildern aus Baden-Württemberg (Nr. 17 der Setzliste) einen bezwingbaren Gegner. Mit etwas Glück gelang ein knapper 2,5:1,5 Sieg.
Das an 5 gesetzte Georg-Cantor-Gymnasium Halle aus Sachsen-Anhalt war der Gegner in der letzten Runde am Freitag. Hier gab es für die 4 PMG-Jungs nicht viel zu holen und eine 0:4 Niederlage musste verbucht werden.
Trotz voller Konzentration gelang gegen Halle kein Punktgewinn
Mit 4:4 Mannschaftspunkten konnte man als Ausbeute für den ersten Wettkampftag aber durchaus zufrieden sein. Der Rest-Nachmittag wurde mit einem vom Ausrichter organisierten und kostenlosen Besuch des Seedammbads in Bad Homburg verbracht.
Erster Gegner am Samstagvormittag war das an 23 gesetzte Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium Wuppertal. Hier gab es ein leistungsgerechtes 2:2 Unentschieden.
Die Auslosung zu Runde 6 ergab das Sebastian-Münster-Gymnasium Ingelheim aus Rheinland-Pfalz (an 12 gesetzt). Hier zeigten die Vier eine gute Leistung. Sie mussten sich aber knapp mit 1,5:2,5 geschlagen geben.
In Runde 7 hieß der Gegner erneut Borwinschule Rostock, diesmal aber deren erste Mannschaft (an 25 gesetzt). In der Runde fehlte es an Konzentration beim PMG-Team und gegen einen schlagbaren Gegner verlor man 1:3.
Der zweite Wettkampftag verlief damit nicht ganz optimal. 5:9 Mannschaftspunkte bedeuteten den 28. Platz als Zwischenstand. Beim nachmittäglichen Minigolf und abendlichen Grillen versuchte das PMG-Team, den Kopf frei zu bekommen und nochmal Kraft für den Schlusstag zu tanken.
Leider setzte sich am Sonntagvormittag die Negativserie fort. Gegen das an 32 gesetzte Kippenberg-Gymnasium aus Bremen wurde von allen zu schnell gespielt, einige gute Chancen vergeben und eine unnötige 0,5:3,5 war das Ergebnis.
Die Schlussrunde verlief dann versöhnlich. Das an 30 gesetzte Gymnasium Johanneum Hamburg wurde sicher mit 3:1 bezwungen.
In der Endabrechnung bedeutete das Platz 28 mit 7:11 Mannschafts- und 14,5 Brettpunkten. Erfolgreichster Punktesammler der Schmalkalder war Rafael Ansperger mit 5,5 Punkten aus den 9 Partien. Für alle war es die erste Deutsche Meisterschaft und auch wenn man sich da oder dort natürlich einen Punkt mehr erhofft hätte, hat keiner von den Vieren enttäuscht. Gerade Tilman Trappe hatte am Spitzenbrett fast durchweg sehr starke Gegner und hat da gut gegenhalten.
Die Meisterschaft war vom Ausrichter SJ Herborn 1998 hervorragend organisiert und bot neben dem Wettkampf auch ein sehr gutes Rahmenprogramm.
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