Spitzenspiel gewonnen

Zur 7. Runde der Bezirksliga Süd mussten sich die Schachspieler aus dem Haselgrund mit dem bisherigen Tabellenführer aus Eisenach messen. Beide Mannschaften konnten nicht ihren Stammachter aufbieten und gingen leicht ersatzgeschwächt in den Wettkampf.

SC Rochade Steinbach-Hallenberg16974.5 : 3.5SV Wartburgstadt Eisenach1659
1
1917
0 - 1
1985
2
1698
1 - 0
1548
3
1795
0 - 1
1859
4
1976
1 - 0
1738
5
1496
1 - 0
1528
6
1626
0.5 - 0.5
1710
7
1443
0 - 1
1547
8
1472
1 - 0
1302

Es entwickelte sich von Anfang an ein Duell auf Augenhöhe und es dauerte über zweieinhalb Stunden ehe die erste Entscheidung fiel.
An Brett 2 gingen die Hausherren in Führung. Veselin Stoykov hatte seine Gegnerin Stephanie Mekus schon früh unter Druck gesetzt und konnte rasch einen Bauern gewinnen. Diesen Vorteil baute er nach und nach aus, gewann weiteres Material und die Partie.
Die Gäste schlugen aber fast postwendend zurück. Jens Ehrle bekam es an Brett 7 mit dem altehrwürdigen Königsgambit zu tun. Sein Kontrahent Olaf Ulbricht zeigte hier die besseren Kenntnisse und hatte alsbald eine sehr komfortable Stellung auf dem Brett. Eine kleine Kombination brachte einen Figurengewinn für den Eisenacher und den vollen Zähler.
Leider aus Sicht der Gastgeber musste auch Frank Döll gegen Gerhard Königsdörfer an Brett 3 nach rund drei Stunden Spielzeit die Waffen strecken. Nach ausgeglichener Eröffnung schaffte Königsdörfer einen Bauerndurchbruch im Zentrum und der entstandene Freibauer genügte zum Sieg.
An Brett 6 sah es für die Hausherren lange nach einem vollen Punkt aus. Karsten Hoffmann hatte den Eisenacher Markus Graupner aus der Eröffnung heraus überspielt und früh einen Bauern gewonnen. Leider verpasste Hoffmann aber einige aussichtsreiche Fortsetzungen und nach einem übereilten Abtausch konnte sein Gegner die Stellung konsolidieren, was dann zum einzigen Unentschieden an diesem Tag führte.
Den Ausgleich für das einheimische Rochadeteam erzielt an Brett 4 Hartmut Hoffmann gegen Bernd Anschütz. Anschütz konnte in einem angenommenen Damengambit das Geschehen lange Zeit ausgeglichen gestalten. Nach dem Abtausch der Damen zeigte Hoffmann aber die besseren Endspielkenntnisse.
Mit einem Doppelschlag gingen die Gastgeber dann uneinholbar in Front. Zuerst gewann an Brett 5 der junge Moritz Gandera gegen Hans-Jörg Hoppe. In einer zweischneidigen Partie war es ein schöner Königsangriff inklusive Damenopfer, der den Ausschlag zugunsten von Gandera gab.
Den Siegpunkt für Steinbach-Hallenberg holte nach rund 4 Stunden Spieldauer Klaus Wagner an Brett 8 gegen Stella Minor. Die junge Eisenacherin hatte lange gut mitgehalten, ehe Wagner einen Mehrbauern im Turmendspiel zum Sieg führte.
Den Schlusspunkt der Begegnung setzten an Brett 1 Bernd Wilhelm und Viatcheslav Minor. Wilhelm hatte in der Partie früh Material geopfert, dafür aber ausreichend Kompensation. Minor gelang es aber nach und nach, in Vorteil zu kommen und nachdem Wilhelm eine taktische Wendung übersah, verbuchte der Eisenacher den vollen Punkt. Auch wenn Eisenach damit noch verkürzte, hatte dies keinen Einfluss mehr auf dem Mannschaftserfolg der Gastgeber.

Mit diesem knappen 4,5:3,5 Sieg konnte sich Steinbach-Hallenberg auf Platz 2 vorarbeiten, während Eisenach auf Rang 3 abrutschte.