Bericht + Fotos - 8. Hallenburg-Cup
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- Kategorie: Jugend Einzelturniere
- Veröffentlicht: Dienstag, 29. Oktober 2024 00:01
- Geschrieben von Karsten Hoffmann
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Mittlerweile bereits zum achten Mal richtete der Schachclub Rochade Steinbach-Hallenberg auch in diesem Herbst wieder seinen Hallenburg-Cup aus und konnte dazu erneut eine Rekordbeteiligung verzeichnen. Das Turnier lockte 75 Kinder und Jugendliche an, die in sechs Altersklassen von der U8 bis zur U18 im königlichen Spiel gegeneinander antraten. Die weitesten Anreisen hatten dabei der erst sechsjährige Noah Gerhardt aus Bad Homburg und die Familie Sniegowski aus Meuselwitz, deren drei Kinder mittlerweile „Wiederholungstäter“ beim Schachspielen in Steinbach-Hallenberg sind. Aber auch einige Teilnehmer aus Unterfranken konnten erneut begrüßt werden und zeigen, dass das Turnier sich auch überregional einer Beliebtheit erfreut. Das Gros der Teilnehmer kam natürlich aus Südthüringen, allein die Gastgeber stellten mit 19 Teilnehmern rund ein Viertel des Feldes.
Gespielt wurde sieben Runden Schnellschach mit einer Bedenkzeit von 20 Minuten pro Partie. Lediglich die Altersklasse U8 musste nur fünf Runden absolvieren. Zur Eröffnung konnte Turnierleiter Karsten Hoffmann den Bürgermeister von Steinbach-Hallenberg Markus Böttcher begrüßen, der ein Grußwort an Teilnehmer und Gäste richtete. Und dann wurde Schach gespielt. In der großen Haseltalhalle, wo eben noch ein vielfaches Stimmengewirr zu hören war, war es auf einmal mucksmäuschenstill.
Bei den jüngsten Spielern in der U8 setzte sich mit Noah Gerhardt (Jahrgang 2018) einer der jüngsten im Feld durch. Mit fünf Siegen ließ er dabei nichts anbrennen. Ganz überraschend war das allerdings nicht, verfügte er doch bereits für das Alter über eine erstaunliche Wertungszahl von 1109. Auf dem zweiten Platz kam Konstantin Hampf vom SK Schweinfurt vor Theodor Franke vom Erfurter SK. Bei den Mädchen dieser Altersklasse gab es einen Doppelsieg für die Gastgeber, Hanna König siegte vor Martha Wagner. Die Meiningerin Milena Balabanov wurde hier Dritte.
In der U10 wurde Alexej Mulgunov aus Jena seiner Favoritenrolle gerecht. Er verwies Lars Salzer und dessen Zwillingsbruder Henrik aus Ruhla auf die Plätze. Ein starkes Turnier spielte auch Amalia Sniegowski, die souverän die Wertung bei den Mädchen gewann und den Jungs einen harten Kampf lieferte. Kashvi Ray aus Ilmenau und Fenja Nöthlich aus Erfurt kamen hier auf die Plätze.
Der dritte der diesjährigen Thüringenmeisterschaft, Moritz Franke vom Erfurter SK, gewann die Altersklasse U12 und stand dabei schon eine Runde vor Schluss als Sieger fest. Ein starkes Turnier spielte auch der Eisenacher Wilhelm Schubert. Ihm gelang es als einzigem, Franke einen Punkt abzuknöpfen. Dritter wurde Jefim Mulgunov aus Jena, der Emil Wagner von den Gastgebern knapp auf Platz vier verwies. Die Wertung bei den Mädchen gewann die Meuselwitzerin Victoria Sniegowski vor der punktgleichen Ellen Liebaug vom SC Rochade Steinbach-Hallenberg und Anna Wäldchen aus Ilmenau.
Auch die U14 hatte einen souveränen Sieger Finn Leitloff vom SV Empor Erfurt. Der Ruhlaer Fabian Schmidt und der Würzburger Adrian Beidinger kamen hier mit auf das Siegerpodest. Maria Dilcher aus Erfurt gewann die Wertung bei den Mädchen.
Spannend bis zum Schluss war es in der Altersklasse U16. Hier lieferten sich Armin Recknagel von den Gastgebern und Max Niedermeyer aus Benshausen einen spannenden Zweikampf. Beide kamen am Ende auf 6 Punkte und die Zweitwertung entschied für Recknagel. Einen guten Tag erwischte auch der Steinbach-Hallenberger Raphael Bauroth der mit 4 Punkten Rang 3 erreichte. Die Wertung bei den Mädchen gewann Celiene Brauer aus Erfurt vor Lara Kiesewetter aus Suhl.
Im Feld der U18 gab es ebenfalls Spannung bis zum Schluss. Hier waren am Ende sogar drei Spieler gleichauf mit 5 Punkten und die Zweitwertung musste über die Plätze entscheiden. Diese sah am Ende den aus Ilmenau stammenden und für den Erfurter SK spielenden Erik Heitmann vorne. Erik wäre sogar noch in der U12 startberechtigt gewesen, wollte sich aber mit den „Großen“ messen. Auf Platz 2 kam Richard Sniegowski aus Meuselwitz. Hier gab es eine Parallele zum Sieger. Richard wäre noch in der U14 spielberechtigt gewesen. Den dritten Platz holte Jaime Häfner aus Steinbach-Hallenberg. Sein Vereinskamerad Rafael Ansperger wurde knapp dahinter Vierter.
Ergebnisse und Tabellen gibt es hier.