Knapper Sieg zum Saisonauftakt

Wie schon in den vergangenen zwei Spielzeiten bescherte uns die Auslosung den SK Dingelstädt zum Saisonauftakt. 9 Uhr Spielbeginn im Eichsfeld hieß für uns, kurz nach 7 losfahren. Bei der Fahrt über den Rennsteig Richtung Hainich konnten wir zum Herbstbeginn einen wunderschönen Sonnenaufgang erleben. Aber diese Gedanken mussten dann schnell verdrängt werden, wollten wir doch wenigstens einen Mannschaftspunkt mitnehmen. Gegenüber dem Vorjahr haben wir die Mannschaft weiter verjüngt, Jaime Häfner rückte in die erste Mannschaft auf. Wir konnten mit dem Stammachter antreten, bei Dingelstädt fehlten drei Stammspieler.

SK Dingelstädt 192116973.5 : 4.5SC Rochade Steinbach-Hallenberg1744
1
1906
1 - 0
1745
2
1889
0.5 - 0.5
1877
3
1823
0.5 - 0.5
1831
4
1788
0.5 - 0.5
1987
5
1660
0.5 - 0.5
1735
6
1589
0 - 1
1609
7
 
0 - 1
1624
8
1222
0.5 - 0.5
1540

Zum Spielverlauf:

Den Auftakt machten drei Punkteteilungen. Nach eineinhalb Stunden gab es an Brett vier das erste Ergebnis. In einer italienischen Partie trennte man sich nach 22 Zügen remis.

Das gleiche Ergebnis gab es zehn Minuten danach an Brett drei. Frank war nicht so richtig in Spiellaune und bot frühzeitig im 18. Zug remis an, was sein Gegner Dr. Bernhard Hellrung in ausgeglichener Stellung akzeptierte.

Auch an Brett fünf stand nach zwei Stunden und 21 Zügen das Unentschieden auf dem Notationsformular. Die Endstellung sieht Weiß zwar leicht im Vorteil, aber angesichts der aus unserer Sicht guten Stellungen an den noch spielenden Brettern willigte Dietrich in das Angebot ein.

Der erste volle Zähler stellte sich dann kurz danach an Brett sechs ein. Jaime gab sein Debüt in der Landesklasse und konnte seine Partie gleich gewinnen. Er setzte seinen Gegner mit einem Minoritätsangriff unter Druck und als dieser die Brechstange auspackte und die Stellung öffnete, konterte er ihn mustergültig aus.

Mir gelang es dann nach zweieinhalb Stunden, unsere Führung auszubauen. Ein frühzeitiger Bauerngewinn und Entwicklungsvorsprung sicherten mir ausreichend Angriff und Initiative, welche mir nach 24 Zügen dann ein Matt ermöglichten.

Wenig später remisierte Pauline ihre Partie und uns fehlte nur noch ein halber Punkt zum Sieg.

Der folgte nach knapp drei Stunden an Brett zwei. Bernd hatte einen schönen Königsangriff auf das Brett gestellt. Um das finale Opfer, das die weiße Stellung ausgeknipst hätte, durchzurechnen, fehlte aber etwas die Zeit. Eine Remis-Schaukel reichte aber auch, um den Mannschaftssieg unter Dach und Fach zu bekommen.

"Tragischer Held" aus unserer Sicht war Moritz mit seiner Partie. Zwischenzeitlich hatte er ein Remisangebot abgelehnt und wollte auf Sieg spielen. Aber auch hier war es wohl die Zeitnot und laut eigener Aussage auch der falsche Plan im Endspiel, der eine bis dahin gute und souverän geführte Partie verdarb.

Trotzdem können wir als Mannschaft zufrieden sein, der Saisonauftakt ist gelungen!

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