Trotz Niederlage Klassenerhalt gesichert
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- Kategorie: Punktspiele
- Veröffentlicht: Sonntag, 23. April 2023 21:42
- Geschrieben von Karsten Hoffmann
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Mit einem blauen Auge davon gekommen sind wir trotz der Heimniederlage gegen Ruhla. Den für den Klassenerhalt nötigen 7. Platz haben wir mindestens geschafft. Da wir in der letzten Runde spielfrei sind, können wir uns zwar nicht mehr verbessern, aber sorglos den Ergebnissen der Kontrahenten entgegensehen.
Zum heutigen Spiel: Beide Teams kämpften angesichts der Tabellensituation um den Klassenerhalt und wussten um die Bedeutung der Begegnung. Ruhla trat erstmals in dieser Saison (natürlich gegen uns) mit dem Stammachter an, was wir aber auch erwartet hatten. Wir gingen ebenfalls in Stammaufstellung an die Bretter, was bei uns in dieser Saison aber nichts Ungewöhnliches ist.
SC Rochade Steinbach-Hallenberg | 1729 | 3.5 : 4.5 | TSG Ruhla | 1760 | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
1900
|
0.5 - 0.5
|
1941
|
||
2
|
1641
|
1 - 0
|
1802
|
||
3
|
1807
|
0 - 1
|
1902
|
||
4
|
1988
|
1 - 0
|
1805
|
||
5
|
1815
|
0.5 - 0.5
|
1758
|
||
6
|
1493
|
0 - 1
|
1674
|
||
7
|
1617
|
0 - 1
|
1604
|
||
8
|
1570
|
0.5 - 0.5
|
1594
|
Zum Spielverlauf:
Das Spitzenbrett war dieses Mal als erstes fertig. Uwe Kirsch und Bernd Wilhelm trennten sich nach etwa anderthalb Stunden und nicht mal 20 Zügen remis. Die Benoni-Partie bereitete keinem der beiden so richtig Kummer, aber bot auch niemand nennenswerten Vorteil.
Nach 2 Stunden gab es kurz hintereinander zwei Ergebnisse. Am dritten Brett ging Ruhla durch Wilhelm von Otte in Führung. Dietrich Holland-Cunz musste hier bereits nach wenigen Zügen einen Figurenverlust hinnehmen.
Eine Punkteteilung gab es an Brett 5 zwischen Volker Brückmann und Frank Döll. Objektiv muss man wohl sagen, durchaus glücklich aus heimischer Sicht, da der Ruhlaer doch die deutlich vorteilhaftere Stellung hatte.
Auch die nächsten Entscheidungen ließen nicht lange auf sich warten. Ebenfalls ein Remis gab es an Brett 8 zwischen Gerd Recknagel und Matthias Hagen. Die Position beim Friedensschluss ist ausgeglichen, zwischendurch hätte Gerd allerdings deutlich ín Vorteil kommen können.
Die Führung für Ruhla erhöhte an Brett 7 Roland Kabisch. Der Autor dieser Zeilen hatte gegen ihn zum Froms-Gambit gegriffen, fand aber in der scharfen und zweischneidigen Zugfolge letztendlich nicht die geforderten Züge.
Den "Anschlusstreffer" erzielte dann nach 3 Stunden Moritz Gandera an Brett 2 gegen Uwe Thrän. In dem eigentlich recht ruhigen Damenbauernspiel hatte Moritz aber immer etwas Initiative und nachdem sich bis auf eine Leichtfigur alles abgetauscht hatte, bot ihm die bessere Bauernstruktur und die bessere Leichtfigur dauerhaften Vorteil. Sein Gegner machte es ihm aber dann recht einfach und übersah ein Matt.
Brett 2: Gandera,Moritz - Thrän,Uwe, Stellung nach 29.g4 matt.
Den Sieg für Ruhla brachte dann Ewald Voß in der Partie gegen Pauline Gandera unter Dach und Fach. Pauline hatte ihre zwischendurch sehr gute Stellung kurz vor der Zeitkontrolle leider zunichte gemacht.
Im Vordergrund an Brett 6 Pauline Gandera gegen Ewald Voß, dahinter Frank Döll.
Somit lief nur noch an Brett 4 das Duell der Altmeister Hartmut Hoffmann gegen Klaus Fink. Und die beiden Senioren bewiesen Kondition. Nach etwas mehr als 30 Zügen hatte sich ein Endspiel ergeben, dass Hartmut etwas im Vorteil sah, dessen Verwertung aber nicht so einfach zu bewerkstelligen war. Zwischendurch war die Stellung objektiv auch mehrmals ausgeglichen, aber immer noch "knetbar" aus unserer Sicht. Nach fast fünfeinhalb Stunden waren beide in Zeitnot und Klaus Fink überschritt dann im 67. Zug die Zeit. Die Stellungsbewertung ändert sich erst fünf Züge vor Schluss von Ausgleich auf für Weiß gewonnen. Hut ab vor der kämpferischen Leistung beider Spieler!
Wie wichtig dieser Sieg gegenüber dem Unentschieden für uns war, wurde dann erst angesichts der anderen Ergebnisse und des neuen Tabellenstands klar. Es ist genau der halbe Brettpunkt mehr, der egal wie die Begegnungen der 9. Runde ausgehen, uns mindestens Platz 7 in der Endabrechnung sichern sollte.
Rangliste nach der 8. Runde: | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Rg
|
Mannschaft
|
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
MP
|
BP
|
1 |
Ilmenauer SV (1970)
|
X | 4.5 | 6.5 | 6.0 | 6.0 | 7.0 | 4.5 | 5.5 |
14
|
40.0
|
|
2 |
SC Suhl (1878)
|
X | 5.0 | 7.0 | 4.5 | 4.5 | 5.0 | 5.0 | 3.5 |
12
|
34.5
|
|
3 |
SC 1951 Nordhausen (1706)
|
3.5 | 3.0 | X | 4.5 | 4.0 | 5.5 | 4.5 | 5.0 |
9
|
30.0
|
|
4 |
SK Dingelstädt 1921 (1713)
|
1.5 | 1.0 | X | 2.5 | 4.5 | 5.0 | 5.0 | 4.5 |
8
|
24.0
|
|
5 | 2.0 | 3.5 | 3.5 | 5.5 | X | 3.5 | 4.0 | 3.5 | 5.0 |
5
|
30.5
|
|
6 |
TSG Ruhla (1760)
|
2.0 | 3.5 | 4.0 | 3.5 | 4.5 | X | 2.5 | 6.5 |
5
|
26.5
|
|
7 |
ESV Lok Meiningen (1740)
|
1.0 | 3.0 | 2.5 | 3.0 | 4.0 | 5.5 | X | 6.0 |
5
|
25.0
|
|
8 |
Randspringer Bad Salzungen (1801)
|
3.5 | 3.0 | 3.5 | 3.0 | 4.5 | 2.0 | X | 5.0 |
4
|
24.5
|
|
9 |
VfB 1919 Vacha (1638)
|
2.5 | 4.5 | 3.0 | 3.5 | 3.0 | 1.5 | 3.0 | X |
2
|
21.0
|
Fazit: Wir verlieren das vierte Mal diese Saison mit 3,5:4,5 und haben uns das Leben in der gesamten Saison selber sehr sehr schwer gemacht. Ein ausführlicheres Resümee wird es nach Ende der Liga Anfang Mai geben.