Gelungene Rückkehr in die Landesklasse

Nach 15 Jahren sind wir zurück in der Landesklasse und zum Auftakt gelang gleich ein Sieg in Dingelstädt! Wir waren gespannt, wie wir uns eine Liga weiter oben schlagen werden. Gegenüber der Vorsaison rückte Rückkehrer Dietrich Holland-Cunz ins Team. Zum Auftakt fehlte uns allerdings Altmeister Hartmut Hoffmann. Für ihn kam Jens Ehrle in die Mannschaft.

SK Dingelstädt 192116362.5 : 5.5SC Rochade Steinbach-Hallenberg1731
1
1879
1 - 0
1917
2
1909
0.5 - 0.5
1688
3
1661
0 - 1
1833
4
1627
0 - 1
1793
5
1708
0.5 - 0.5
1559
6
1547
0 - 1
1598
7
1531
-/+
 
8
1227
0.5 - 0.5
Ehrle,Jens
 1473

Zum Spielverlauf:

Nach einer Stunde gab es dann den ersten vollen Punkt für uns. Gerd Recknagel gewann kampflos an Brett 7, weil die Gastgeber eine kurzfristige Absage nicht mehr kompensieren konnten. Eine halbe Stunde später einigte man sich an Brett 8 auf remis, ohne das man sich gegenseitig viel getan hatte.

Die nächste Entscheidung ließ dann länger auf sich warten, war aber wiederum ein Unentschieden. An Brett 5 bot Pauline nach ca 3 Stunden Spieldauer genau im richtigen Moment remis an, was ihr Gegner auch sofort annahm. Ein genauerer Blick auf die Stellung verriet, dass da taktisch für ihren Gegner durchaus was drin gewesen wäre.

Kurz vor der Zeitkontrolle zogen wir mit 3 Siegen uneinholbar in Front. An Brett 6 hatte ich eine recht feste und (für mich) sehr bequeme Position erreicht. Auf der Suche nach Gegenspiel hatte mein Gegner zusätzlich auch schon den Großteil seiner Bedenkzeit verbraucht. Nachdem ich einen gedeckten Freibauer auf der 3. Reihe etablieren und einen Bauerngewinn für mich vom Gegner nicht mehr verhindert werden konnte, gab dieser auf. Dietrich Holland-Cunz hatte seinen Gegner ebenso positionell überspielt. Ein Bauernopfer seines Gegners brachte keine Befreiung, ein weiterer wurde kurz drauf von Dietrich gewonnen und angesichts des materiellen Rückstands und mangels Gegenspiel streckte sein Gegner die Waffen. An Brett 3 hatte Frank Döll in für ihn typischer Weise einen Königsangriff inszeniert, was sich auch alsbald in einer Qualität mehr auszahlte. Ein Figurenverlust seines Gegners beendete die Partie dann schnell.

Somit liefen noch beide Partien an den Spitzenbrettern. Bei Bernd an Brett 1 war die Eröffnung nicht ganz so gelaufen wie gewünscht. Für das bei ihm fast schon übliche Bauernopfer gab es wenig Kompensation. Zwischenzeitlich zeigt die Computerbewertung dann zwar nochmal Ausgleich an. Ich denke aber, dass die schwarze Seite immer bequemer zu spielen war. Letztendlich macht ihm ein weit vorgerückter gegnerischer Freibauer das Leben zu schwer.

Moritz hatte die Eröffnung ganz gut überstanden, war aber vielleicht zu bestrebt, gegnerisches Spiel zu verhindern als auch selber mal aktiv zu werden. Durch eine Standardtaktik, die Moritz leider übersah, gewann sein Gegner zwei Bauern und eigentlich rechneten alle mit einem sicheren Sieg für Weiß. Aber das entstandene Turmendspiel war für beide Seiten nicht ganz einfach zu spielen und die objektive Bewertung wechselt im Partieverlauf auch mehrmals zwischen "Weiß steht klar auf Gewinn" und "Die Stellung ist ausgeglichen". Die letzte Gewinnmöglichkeit fünf Züge vor Partieende fand Weiß dann aber nicht und Moritz erreichte sicher den Remishafen.

Fazit:

Ein Auswärtssieg der Mut macht für die kommenden Aufgaben!

Die Partien gibt es hier (nur für angemeldete Nutzer einsehbar).