Jahresrückblick 2020
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- Kategorie: Wir über uns
- Veröffentlicht: Sonntag, 20. Dezember 2020 19:02
- Geschrieben von Karsten Hoffmann
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Das Corona-Jahr 2020 geht dem Ende entgegen - Zeit kurz auf die zurückliegenden Monate zu schauen. Wie auf alle gesellschaftlichen Bereiche hat die Corona-Pandemie auch im Schach-Sport ihren Eindruck hinterlassen. Beim Schach muss man hier allerdings unterscheiden zwischen der globalen Sicht und dem Vereinssport vor Ort.
Fangen wir mit dem Erfreulichen an. Schach boomt weltweit! Noch nie haben so viele Leute rund um den Globus Schach gespielt wie 2020. Dazu beigetragen hat natürlich, dass sich die Menschen mehr auf das häusliche Umfeld konzentrieren mussten und die Freizeitgestaltung teilweise ins Internet verlegt wurde. Die großen Schachportale wie lichess oder chess.com verzeichneten einen wahren Ansturm und meldeten neue Rekordzahlen bei ihren Nutzern. Denn der Schachboom spielt sich größtenteils online ab.
Ein weiterer Glücksfall für das Schach war die im Oktober erschiene Netflix-Serie "Das Damengambit". Die Geschichte um eine junge Frau, die ihr Talent zum Schachspiel entdeckt und in dem männerdominierten Sport besteht, wurde innerhalb eines Monats von mehr als 60 Millionen Abonnenten gesehen und wurde die erfolgreichste Miniserie des Streaminganbieters.
Der online-Boom und die Serie sorgten dann sogar dafür, dass im Dezember Holz-Schachbretter bei den Versandhändlern Mangelware wurden. Eurosport und selbst die altehrwürdige Sportschau berichten auf einmal über Schach.
Nur die Bundes- und Landesverbände tun sich schwer, mit dieser Entwicklung Schritt zu halten. Der Deutsche Schachbund hat eine ganze Reihe von Baustellen, worunter leider auch eine Öffentlichkeitsarbeit fällt, die einem großen Verband und dem Jahr 2020 angemessen ist. Auch unser Thüringer Schachbund fristet sein Dasein eher in einem Dornröschenschlaf und hofft noch, dass der ausgesetzte Wettkampfbetrieb im März 2021 fortgesetzt werden kann. Einzig die Jugendorganisationen Deutsche Schachjugend und auch die Thüringer Schachjugend zeigen etwas Engagement und mehr Flexibilität, sich auf die neue Situation einzustellen.
So erfreulich die Entwicklung des Schachs abseits der Verbände und herkömmlichen Strukturen größtenteils ist, unser Verein muss sich vor Ort natürlich mit ganz anderen Problemen umherschlagen. Bis Anfang März lief der Wettkampfbetrieb und auch das Training normal ab, um dann mit einem Schlag erst einmal zu enden. Auch die Arbeitsgemeinschaft an der Haseltal-Grundschule musste eingestellt werden.
Wir mussten uns erst einmal auf die neue Situation einstellen. Das Training im Nachwuchsbereich wurde zumindest für die ältere Trainingsgruppe dann bis Mitte Juni online über die Sprachchat-App discord durchgeführt. Ein Vereinsraum bei lichess wurde eingerichtet.
Ab dem Juni konnte vorübergehend der Vereinsabend und auch das Nachwuchstraining bis Oktober und letzteres auch für eine kurze Zeit im November durchgeführt werden. Mittlerweile sind wir wieder beim online-Training angelangt und auch die jüngere Trainingsgruppe wird nunmehr darüber angeleitet. Auf der Strecke blieben unsere beiden Turniere, der Hallenburg-Cup und auch die Offene Blitzschachmeisterschaft. Wir hoffen, dass wir den Hallenburg-Cup im Frühjahr 2021 nachholen können. Nachfolgend mal eine Rückschau auf die Wettkämpfe, die 2020 doch ausgetragen wurden:
Bei der Bezirkseinzelmeisterschaft im Januar gab es 2 Meistertitel, 2 zweite Plätze und einen dritten Platz.
Im vorerst letzten Punktspiel bei den Erwachsenen gab es im Februar einen Auswärtssieg in Benshausen. Bei noch 2 auszutragenden Spielen für uns liegen wir auf Meisterschaftskurs.
Vincent Gratz und Jerry Hoffmann versuchten sich beim TASI Turnier in Weimar noch für die ThEM zu qualifizieren.
Anfang März standen die Schulschachmeisterschaften an. Das PMG-Team wurde 3. in der WK III. Die Haseltal-Grundschule belegt Platz 27 bei den Klassen 3 & 4.
Und dann? Ja dann war erstmal Pause. Die nächsten Wettkämpfe gab es im September. In der Jugend-Bezirksliga wurden die Punktspiele weiter geführt und die Saison beendet. Unsere erste U16-Mannschaft wurde erneut Meister, Team 2 kam auf einen guten 3. Platz ein.
Im Oktober belegten Bernd Wilhelm und Frank Döll sehr gute Plätze im Vorderfeld bei der Thüringer Schnellschachmeisterschaft.
Der Schachclub Rochade Steinbach-Hallenberg bedankt sich bei allen Mitgliedern, Eltern und Großeltern unserer Kinder und Jugendlichen, Partnern, Sponsoren und Freunden unseres Vereins für die Unterstützung und wünscht frohe Festtage sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr!
- Stadt Steinbach-Hallenberg
- Haseltal Grundschule
- Dachdeckerbetrieb Ansperger GmbH
- GANDERA Raumausstattung GmbH
- Johannes Menz GmbH
- Heltec Altersbach GmbH
- Autoservice Recknagel Unterschönau
- H & B Elektrogerätemontagen GmbH
- Sanitär Heizung Klempnerei Stefan Förster Steinbach-Hallenberg
- Sport- und Freizeitcenter Castello
PS: Der Autor dieser Zeilen bekam zum Jahresende dann auch sein eigenes Trainerbänkchen auch hier an der Stelle dafür noch einmal herzlichen Dank! :)