2. Runde BLS: Mangelnde Chancenverwertung

Mangelnde Chancenverwertung

In der 2. Runde der Bezirksliga Süd traten die Schachspieler aus dem Haselgrund bei der 2. Mannschaft von Suhl an.

SC Suhl 214264.0 : 4.0SC Rochade Steinbach-Hallenberg1743
1
1787
1 - 0
1947
2
1696
0 - 1
1973
3
1676
1 - 0
1815
4
1510
0.5 - 0.5
1841
5
1141
-/+
1611
6
1520
1 - 0
1566
7
949
0 - 1
1448
8
1132
0.5 - 0.5

Die Gäste gingen als Favorit in die Begegnung. Hinzu kam, das Suhl einige Aufstellungssorgen plagten und die Gastgeber ein Brett gar nicht besetzen konnten. Somit lag Steinbach-Hallenberg schon zu Beginn 0:1 in Front.

Die erste erspielte Entscheidung gab es mit einem kurzzügigen Remis an Brett 4 bereits nach einer Stunde. Danach gelang den Hausherren der Ausgleich. In einer zweischneidigen Partie wollte Maximilian Wagner seine Dame für beide gegnerischen Türme tauschen, übersah dabei aber die Möglichkeit für ein Zwischenschach seines Kontrahenten Wieland Grimm. Angesichts eines erheblichen Materialnachteils blieb Wagner nur die Aufgabe,

Aus Gästesicht gab es dann an Brett 3 den nächsten Dämpfer. Veselin Stojkov hatte sein Gegenüber Enrico Schübel aus der Eröffnung heraus überspielt. Ein unnötiges Figurenopfer brachte Schübel aber wieder ins Spiel und nach einigen weiteren ungenauen Zügen von Stojkov konnte der Suhler den vollen Zähler verbuchen. Die nächste Entscheidung an Brett 7 brachte das Gästeteam wieder heran. Mit einer soliden Angriffspartie setzte sich im Duell der Jugendlichen Moritz Gandera gegen Niklas Genc durch.

Dem schloss sich ein ausgekämpftes Remis an Brett 8 an, ehe die Gastgeber mit einem Sieg am Spitzenbrett in Führung gingen. Gästekapitän Bernd Wilhelm hatte die Partie gewohnt forsch begonnen und mit einem Figurenopfer einen erfolgsversprechenden Angriff initiiert. Der König seines Gegners Nico Ansorg wurde in die Brettmitte getrieben und alles rechnete mit einem baldigen Punkt für die Gäste. Wilhelm ließ aber einige gute Chancen ungenutzt, sein Angriff erschöpfte sich nach und nach und stattdessen waren es die Hausherren, die erneut in Führung gingen.

Beim Zwischenstand von 4:3 musste die Parte an Brett 2 zwischen Doris Arlt und Hartmut Hoffmann die Entscheidung über das Gesamtergebnis bringen. Hoffmann hatte ausgangs der Eröffnung einen Bauern gewonnen und in der Folge auch strategisch fast alle Vorteile auf seiner Seite. Nach über 4 Stunden Spielzeit konnte er das Duell für sich entscheiden.

Für Steinbach-Hallenberg ist das 4:4 angesichts der vielen vergebenen Chancen ganz klar ein verlorener Punkt.